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Lyn F. C. Oslo vs. Moss FK 0:3 |
250 Zuschauer
Der zweitklassige Lyn FC trägt seine Partien im Ullevål-Stadion aus, das als Nationalstadion des Landes im Verhältnis zum Fanzuspruch von einigen 100 deutlich überdimensioniert ist. Die Arena ist ein rundum zweistöckiger Allseater, um den ähnlich wie bei der Philips-Arena in Eindhoven mehrere Häuser herumgebaut sind, in denen neben diversen Geschäften auch die Büros des norwegischen Fußballverbands einen Platz finden.
Am heutigen Tag haben sich zum Pokalspiel gegen den Tippeligaen-Vertreter (also erstklassigen) Moss FK vielleicht 250 Zuschauer in die beiden geöffneten Blöcke verirrt. Die oben angegebenen 500 Zuschauer entsprechen der offiziellen
Angabe und sind als nicht eben glaubwürdig zu bezeichnen. Die Stimmung in der Arena ist dementsprechend wenig beeindruckend, auch wenn die Freunde von Moss immerhin einen ungefährdeten Sieg ihres Teams feiern dürfen.
Zwei interessante Daten zum Ullevål sollen hier noch genannt werden: einmal gibt es zwei zulässige Schreibweisen für den Ground, neben der hier genutzten ist auch die Version auf der Tribüne, Ullevaal, gebräuchlich, und zum anderen
finden in eben diesem Stadion neben den Heimspielen der norwegischen Nationalmannschaft auch noch die Auftritte des Tippeligaen-Vertreters Vålerenga IF statt, dessen Anhang zahlenmäßig deutlich größer ist als der des Lyn FC. Die Bilder unten dokumentieren jedenfalls, daß weder der Support der Heimmannschaft (links) noch der Support der Gäste zahlenmäßig überzeugen kann.
An diesem Tag gestaltet es sich noch schwieriger, an ein Ticket zu kommen, als am Vortag in Tønsberg. Die meisten Zuschauer zahlen an einer Drehtür und gehen ohne Ticket ins Stadion, ein kleiner Rest erhält an einer Theke eine Freikarte, gibt sie an der Drehtür ab und betritt den Ground ebenfalls ohne Ticket. Captain Michael Seiß, der auch wieder mit von der Partie ist, kann einen Ordner überreden, ein älteres Ticket (wie das hier abgebildete, aber grün) herauszurücken, doch das gelingt kein zweites Mal. Die Lösung ist dann schließlich, einem Zuschauer seine Freikarte zum Normalpreis abzukaufen. Der gute Mann betritt den Ground immer noch umsonst, kann er doch am Drehtor bezahlen, und darf sich sicher sein, ein gutes Werk getan zu haben, das ihn dem Himmel ein Stück näher bringt! So ist es diesmal wirklich wahrscheinlich, daß es sich bei der abgebildeten Eintrittskarte um das einzige authentische Ticket dieses Spiels handelt, das das Ullevål-Stadion verlassen hat... Links das Endergebnis der Partie - aber wer ist Eva? |
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