![]()
|
Euskirchener TSC |
Fußball-Verband Mittelrhein |
![]() |
14.12.2001, Erftstadion, Verbandsliga Mittelrhein |
![]() |
1999 stieg der Euskirchener TSC in die Oberliga Nordrhein auf, in der man im ersten
Jahr die Klasse halten konnte, doch das zweite Jahr brachte dem Team vom Rande der Eifel den Abstieg in die Verbandsliga Mittelrhein. So kommt es heute zu einer Partie gegen die SpVgg Porz-Gremberghoven, von der man im Vorjahr noch von zwei Spielklassen getrennt war. Die Kölner von der rechten Seite
spielten im Vorjahr noch eine Klasse tiefer, und alles spricht dafür, daß sie dort zum Ende der laufenden Saison wieder landen werden, hat man doch aus den bisherigen 13 Spielen gerade mal sechs
Von daher ist die heutige Partie ein Must-Win für beide Kontrahenten, doch vor den 100 Zuschauern,
die sich bei eisigen Temperaturen von -6 o Celsius eingefunden haben, entwickelt sich ein Spiel, in dem die jeweiligen Sturmreihen keinen besonderen Druck auf die gegnerische Abwehr entfalten können. Dies mag sicher auch an dem gefrorenen Boden liegen - tatsächlich ist die Partie nur um Haaresbreite einer Absage entgangen. Zwar sind die Euskirchener hoch überlegen, doch als der Schiedsrichter nach 45 Minuten zur Pause bittet, haben sie ebenso nur eine Torchance erspielen können wie die Kölner, die kurz vor der Unterbrechung den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellen könnten, doch frei vor dem ETSC-Gehäuse scheitern. Im zweiten Abschnitt wird es wenig besser, aber jetzt klappt es bei Euskirchen mit dem Toreschießen. Kurz nach der Pause kommt man zum 1:0 und in der Nachspielzeit, die aus völlig unerfindlichen Gründen ganze 7 Minuten beträgt - es ist vorher zu keiner längeren Spielunterbrechung gekommen - können die Gastgeber mit dem zweiten Treffer den Sieg absichern.
Einen spürbaren Support für die Gäste aus Köln gibt es nicht am heutigen Tag, allerdings haben sich ein paar versprengte Sympathisanten der SpVgg auf der Tribüne niedergelassen, was daran deutlich wird, daß man gelegentlich Kontra gibt, wenn die Einheimischen
Am Erftstadion selbst ist freilich wenig auszusetzen - als Minuspunkt ist die Tatsache zu verbuchen, daß es sich um eine Mehrzweckanlage handelt, bei der man als Zuschauer durch die Laufbahnen ziemlich weit vom Geschehen entfernt ist. Auf einer Seite befindet sich eine Tribüne, für deren Nutzung ein leicht erhöhter Preis zu errichten ist und auf der man sich auf blauen Sitzschalen mit Rückenlehnen niederlassen kann. Rund um das restliche Oval der Laufbahn ziehen sich Graswälle, deren unterer Bereich mit Stufen ausgebaut ist und die wohl bei zusätzlichem Platzbedarf schnell weiter ausgebaut werden könnten. Bei den heutigen Temperaturen fällt noch das Fehlen eines Vereinsheimes auf - zwar werden von einem Tapeziertisch warme Würstchen, Kaffe und Glühwein verkauft, aber das reicht kaum aus, um die Zuschauer auch nur ansatzweise aufzuwärmen - immerhin verfügt die Anlage über gut geheizte Toiletten.
|