SC Setterich |
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10.08.2021, Stadion Wolfsgasse, Kreispokal Aachen |
Der SC Setterich ist 2004 aus der Fusion von SV Setterich und FSV Setterich hervorgegangen, die beide zu der Zeit in
der Bezirksliga kickten - der SV war davor auch einmal in der Landesliga gewesen. Dieser SV war 1907 der erste Fußballverein
überhaupt im Kreis gewesen und brachte die schwarz-weißen Vereinsfarben mit, zu denen durch die Fusion das Rot
hinzukam. Dagegen war der FSV ein junger Verein, der erst 1986 aus einem Freizeitsport hervorgegangen
war (Playboys 83), zu einem Zeitpunkt, zu dem Setterich bereits seit 1972 zu Baesweiler eingemeindet worden war,
so dass die ehemals selbstständige Gemeinde jetzt dessen größten Stadtteil neben der Kernstadt bildet. Den sportlichen
Niedergang konnte die Fusion nicht aufhalten, man stieg 2007 aus der Bezirksliga ab und musste zwischenzeitlich sogar immer
einmal wieder bis in die C-Klasse runter - zuletzt von 2016 bis 2019.
Als aktueller B-Ligist gehen die Settericher als
Außenseiter in das heutige Kreispokalspiel, zu dem sich der SV St. Jöris aus dem gut 20 Autominuten entfernten gleichnamigen
Stadtteil von Eschweiler angemeldet hat. Schwarz mit etwas Weiß gegen Weiß mit etwas Schwarz ist angesagt, denn das sind die
Farben beider Clubs. St. Jöris ist in einem von Setterich intensiv, aber fair geführten Spiel erwartungsgemäß das bessere Team.
Die Gäste gehen nach einer guten halben Stunde dann auch mit 1:0 in Führung, und es ist aus Sicht des SC Setterich sicher etwas
Unglück, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch das 0:2 hinnehmen zu müssen. Im zweiten Abschnitt bringt sich Setterich durch
den Anschlusstreffer zurück ins Spiel, muss aber fünf Minuten später ein erneutes Gegentor hinnehmen, so dass der alte Abstand
wieder hergestellt ist. Neue Hoffnung bringt die 87. Minuten, als Fabian Jahn erneut auf ein Tor Abstand verkürzt, aber am Ende
fällt der letzte Treffer der Partie - wieder in der Nachspielzeit - auf der anderen Seite und die Partie endet mit einem
4:2-Sieg für die Favoriten aus St. Jöris.
Seit 1972 spielt man im Stadion an der Wolfsgasse, zu dessen Einweihung gegen Borussia Mönchengladbach
und einer Baesweiler Stadtauswahl 10000 Zuschauer hier gewesen sein sollten, wovon viele nicht allzuviel gesehen haben dürften.
Die Anlage kommt mit einem Rasenplatz und einer allerdings nicht gerade beleuchtungsstarken Flutlichtanlage daher und verfügt auf
der Gegenseite über eine überdachte Tribüne, die angesichts des regnerischen Wetters am heutigen Tag auch von den meisten
Zuschauern aufgesucht wird, während die unüberdachte Traverse, die sie auf beiden Seiten flankiert, ebenso unattraktiv für den
Aufenthalt ist wie der Rest des ebenerdig überall begehbaren Platzes. Ein Vereinsheim gibt es nicht, dafür einen kleinen
Verkaufstand im Eingangbereich, bei dem man sich fragt, ob sich die Verkäufe nicht steigern ließen, würde man sein Sortiment auf
oder zumindest an der Tribüne aufstellt, so dass man nicht jedesmal um den halben Platz spazieren muss, um dort einen Einkauf zu
tätigen.
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