BvB vs. VfB Stuttgart 3:2

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
VfB Stuttgart 3:2

VfB Stuttgart

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Letztes Spiel: 1. FC Köln U23 vs. Schwarz-Weiß Essen 06.05.2008, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  TSV 06 Grebenhain vs. SV 07 Eschwege

Ticket
64400 Zuschauer

Am drittletzten Spieltag der Bundesligasaison 2007/08 kommt es im Westfalenstadion zum Treffen zwischen der heimischen Borussia und dem Westfalenstadion VfB Stuttgart, die immer wieder mal füreinander Schicksal gespielt haben. 1989 traf man sich im DFB-Pokal-Halbfinale und der BVB kam weiter und holte sich den Cup. Drei Jahre später lieferte man sich am letzten Spieltag ein Fernduell um die Meisterschaft, das Stutgart mit einem Treffer kurz vor Schluß für sich entschied, nachdem der dritte Mitbewerber Frankfurt frühzeitig aus dem Rennen ausgeschieden war. In der letzten Saison trug Borussia Dortmund mit seinem Sieg am vorletzten Spieltag über den Lokalrivalen Schalke 04 entscheidend dazu bei, daß der VfB den Titel gewinnen konnte, und in dieser Spielzeit könnte der BVB über die Teilnahme der Schwaben am internationalen Geschäft (mit)entscheiden. Für Borussia Dortmund dürfte nicht mehr viel auf dem Spiel stehen, aber man will sicherlich heute zumindste eine gute Leistung bringen und möglichst die Punkte holen, um das zuletzt trotz der Teilnahme am Pokalfinale angesichts der Ligaspiele enttäuschte Publikum zurückzugewinnen und sich auch rechnerisch aus dem Kreis der Abstiegskandidaten zu verabschieden.

In der Anfangsphase ist wenig von den guten Vorsätzen zu sehen, die man sich bei den Schwarz-Gelben gemacht haben dürfte und es droht Westfalenstadion eine verschlafene Partie wie zuletzt gegen Nürnberg. Die Angriffe Stuttgarts sind in dieser Phase immer wieder eine Gefahr und fast stellt sich der alte Trott bei den Borussen ein, doch nach einer halben Stunde ist es wie zuletzt gewohnt der Brasilianer Tinga, der die Initiative übernimmt und sein Team antreibt und er findet im oft gescholtenen Nelson Valdez einen Partner, der mit unermüdlichem Einsatz ebenso dazu beiträgt, die Kicker in Schwarz und Gelb aufzurütteln. In der 35. Minute erzielt Tinga selbst das erste Tor der Partie, durch das Borussia Dortmund zu diesem Zeitpunkt sicherlich überraschend in Führung geht, aber bis zur Halbzeit legen die Gastgeber nach, so daß die Führung zur Pause in Ordnung geht. Im zweiten Abschnitt geht es hin und her und kurz nach dem Ausgleich durch den brandgefährlichen Mario Gomez sorgt Alexander Frei für die erneute Führung der Gastgeber, wobei VfB-Goalie Schäfer bei einem Freistoß die Torwartecke freigibt und so ein sehr schlechtes Bild abgibt. Frei ist es erneut, der auf 3:1 erhöht und diesmal trägt sich auch Valdez mit bildschöner Vorarbeit in die Scorer-Liste ein. Mit Gomez, der in der 84. Minute den Anschlußtreffer markiert, verfügt am Ende auch der VfB über einen doppelten Torschützen, aber die Punkte bleiben in Dortmund, obwohl die Gäste in den Schlußminuten noch mal alles probieren, um die Partie doch noch zu drehen.

Die relativ schwache Kulisse am heutigen Tag mag - wie anderswo spekuliert wird - auch ein Zeichen des Unmuts über die jüngsten Leistungen Westfalenstadion beim BVB sein, aber man darf nicht vergessen, das einige Fans von weiter her kommen und das unter der Woche nicht immer schaffen und das gilt natürlich erst recht für die Anhänger des VfB Stuttgart, die folgerichtig nur etwa 1200 Leute mobilisieren konnten. So bleibt der Außenblock im Unterrang der Nordtribüne fast leer und auch im genutzten inneren Block ist genug Platz für die Gästefans, um hier ihre Show abzuziehen und immer wieder hüpfend, schubsend und sonstwie feiernd unterwegs zu sein. Angesichts ihrer schwachen Zahl schaffen es die VfB-Fans so durchaus, das Stadion zu rocken, aber die Stimmungshoheit liegt heute klar auf Heimseite. Insgeheim hatten sicherlich viele mit einer erneuten Katastrophenleistung des BVB gerechnet und deren Ausbleiben führt zu Feierstimmung auf den Rängen, wobei es natürlich besonders die Südtribüne ist, von der die Stimmung ausgeht. Ein versöhnlicher Saisonabschluß - so ist man versucht zu resümieren - aber halt: am 34. Spieltag ist ja noch ein Heimspiel zu absolvieren und wer weiß - mit dem VfL Wolfsburg kommt ein Team zu Gast, das mit dem VfB um die Teilnahme am internationalen Geschäft wetteifert, und vielleicht können die Borussen dann ja doch noch etwas Hilfe für das Team mit dem roten Brustring leisten.

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