TuS Eichlinghofen |
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24.02.2019, Sportplatz Hinter Holten, Bezirksliga Westfalen 8 |
Der TuS Eichlinghofen 1890/1980 ist 1983 als Fusion entstanden und seither der einzige Fußball- (und Sportverein)
im gleichnamigen Dortmunder Stadtteil. Fußball wird hier bereits seit 1910 gespielt, als zu diesem Zweck Viktoria
Eichlinghofen gegründet wurde, um dem 1890 gegründeten Turnverein Eintracht Eichlinghofen etwas entgegenzusetzen -
Turner und Sportler waren damals noch in bitterer Abneigung verbunden und die späteren Zusammenschlüsse zu Turn-
und Sportvereinen undenkbar. Die erste (von vier) Herrenmannschaften des TuS Eichlinghofen kickt in der
Bezirkliga Westfalen 8, wo man im letzten Jahr wie zuletzt üblich als Siebter auf einem einstelligen Tabellenplatz
abschließen konnte. Aktuell ist man wieder auf dem Weg dorthin, steht der TuS doch nach 18 Runden mit 29 Punkten
auf Rang fünf und geht von daher als leichter Favorit in die heutige Partie gegen Westfalia Wethmar aus Lünen,
das bislang 23 Punkte sammeln konnte und in dem engen Feld Platz 11 belegt.
In der Anfangsphase ist die Partie recht ausgeglichen und Wethmar hat den Angriff der Hausherren recht gut unter
Kontrolle, der mit mehr als zwei Treffern pro Partie bislang zu den effektivsten der Liga zählt.
Dass die Gäste dann sogar in Führung gehen, verdankt man einem unnötigen Foul der Hausherren im eigenen Strafraum,
das zu einem berechtigten Foulelfmeter führt, den Andreas Kahlkopf zum 0:1 im Tor von Eichlinghofen unterbringt.
Im zweiten Abschnitt drängt der TuS auf den Ausgleich, ohne dabei allzuviele Chancen zu produzieren und schließlich
gerät man sogar durch Sören Dvorak mit 0:2 in Rückstand. Es dauert bis zur 83. Minute, ehe sich die Hausherren
durch Dustin Maranca ein Tor zurückholen, aber der letzte Treffer ganz am Ende der fünfminütigen Nachspielzeit
gehört dann wieder der Westfalia. Arlind Jashanica sorgt für den Endstand von 1:3 und sichert somit ab, dass die
Gäste drei Zähler aus Eichlinghofen entführen.
Der Sportplatz Hinter Holten liegt mitten im Grünen und von daher passt das Etikett im Webangebot der Hausherren,
die ihre Anlage als "idyllischen Waldsportplatz" bezeichnen. Noch von ein paar Jahren wurde hier wenig idyllisch
auf roter Asche gekickt, aber seit einer umfassenden Sanierung von 2016 ist die Spielfläche grün - natürlich, wie
heute zumeist bestehend aus Kunstrasen. Um das Spielfeld verläuft eine vierläufige Tartanbahn und danach folgen
auf beiden Längsseiten überdachte Tribünen, die auf der Hauptseite auch mit ein paar Sitzschalen versehen ist,
die man unschwer als aus dem Westfalenstadion stammend erkennen kann, in dem diese Art der Sitze 2006 der
Variante mit Rückenlehnen weichen musste. So bietet die Anlage Platz für 3500 Zuschauer, von denen sich 1000 unter
die Überdachungen begehen können - Zahlen, die für den Ligabetrieb in Eichlinghofen natürlich rein theoretisch
erreichbar sind.
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