Oelde ist eine Gemeinde im südlichen Kreis Warendorf, die mit ihren knapp 30000 Einwohnern
zum Münsterland gezählt wird, wo sie ebenfalls ganz im Süden liegt und zwischen Hamm und
Gütersloh an der BAB 2 zu finden ist. Hier kickte tradtionell der SC Oelde 09, bei dem unter
anderem die Fußball-Legende Helmut Rahn spielte - der "Boss" wurde 17jährig Bezirksligameister
mit dem SC. Zum 6.3.1990 endet die Geschichte des Clubs mit der Fusion mit SuS Eintracht Oelde,
die zur Geburt der heutigen Spielvereinigung Oelde 90 führte. Der neue Club schaffte im vierten
Anlauf 1994 den Aufstieg in die Landesliga, nachdem man dreimal als Vizemeister gescheitert war,
bis man 1999 wieder in der Kreisliga A landete. Hier nahm Oelde 2014 und 2015 an der Aufstiegsrunde
zur Bezirksliga teil, scheiterte jedoch am VfL Sassenberg und Tus Freckenhorst, so dass man
immer noch in der Kreisliga A ist und auch in der kommenden Spielzeit bleibt - im Gegensatz zum
heutigen Gegner vom SV Benteler, der mit zweistelligem Rückstand bereits als Absteiger in die
Kreisliga B feststeht.
Die Gastgeber gehen also als klare Favoriten ins Spiel, auch wenn die letzte Tendenz nicht viel
besser war als beim Auswärtsteam - beide haben von ihren jüngsten fünf Spielen vier verloren.
In der Anfangsphase tun sich dann auch beide Teams schwer, bis in der 22. Minute das 1:0 durch
Niklas Nettermeier fällt. Ein Treffer von Jan Baum sorgt für den Halbzeitstand von 2:0 und im
zweiten Abschnitt zieht Oelder davon. Nachdem Nettermeier sein zweites Tor erzielt und sich auch
Dennis Nüsken zweimal in die Torschützenliste einträgt, gelingt zwar Peter Kaschel eine gute
Stunde vor Schluss der Ehrentreffer für Benterler, aber den Schlusspunkt stetzt Mark Sommer fünf
Minuten vor Ende, so dass am Ende ein deutliches 6:1 auf dem Spielberichtsbogen steht.
Das Jahnstadion ist im Südosten Oeldes zu finden und stellt (laut Internetangebot der Stadt
Oelde) eine "moderne Sportstätte mit Tartanbahn, Kunstrasen, zwei Naturrasenplätzen, einem
Hartplatz und zwei Beachvolleyballfeldern" dar. Wer meint, dass man hier übertreibt oder
beschönigt, ist überrascht, wenn er die Anlage betritt, denN die Darstellung der Stadt ist
eher untertrieben und so gibt es noch Ausbau in Form von einer vierstufigen Travese, die
gleichzeitig auch als Tribüne für zwei angrenzende Sandkästen zum Kugelstoßen dient. Die
Sportangebote werden dann noch durch die in unmittelbarer Nähe des Stadions gelegene
Schwimmhalle abgerundet und darüber hinaus bietet der um die nicht ausgebauten Seiten
umlaufende Graswall Potential für weiteren Ausbau, der allerdings frühestens in Ober- oder
gar Regionalliga notwendig wäre und von daher wohl für immer spekulativ bleiben wird.
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