KV Willebroek-Meerhof vs. K Diegem Sport 1:1
KV Willebroek-Meerhof

KV Willebroek-Meerhof
vs.
K Diegem Sport 1:1

Diegem Sport

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Teletekst
Belgischer Fußballverband



Letztes Spiel: AS Beauvais Oise vs. Paris FC 21.01.2007, Gemeentelijk Stadion de Schalk, 3. Division Belgien, Staffel A
Nächstes Spiel:  Vereinigte Arabische Emirate vs. Kuwait

Ticket
ca. 600 Zuschauer

Der KV Willebroek-Meerhof Gemeentelijk Stadion de Schalk geht auf die am 16.09.1919 gegründete Willebroeksche Sportvereeniging zurück, der 1926 bei der Einführung der Stammnummern die 85 zugeteilt wurde. Im Jahr 2000 fusionierte man mit dem erst 1965 gegründeten FC Meerhof und spielt seither unter dem heutigen Namen. Zur Zeit spielt der KVWM in der dritten Liga des Landes mit eher mäßigem Erfolg, steht man doch mit seinen 13 Punkten aus 17 Spielen auf dem drittletzten Platz seiner Staffel. Besser geht es da den Gästen von Diegem Sport, die immerhin den dritten Platz belegen und bei sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer RFC Tournai sogar noch berechtigte Hoffnungen auf die Staffelmeisterschaft haben oder über die Periodenauswertung in die Aufstiegsrunde zur zweiten Liga kommen könnten.

Bereits nach drei Spielminuten kommt es zur ersten Pause für die Hausherren, doch der Schuß nach dem Angriff über Gemeentelijk Stadion de Schalk rechts verfehlt das Ziel. Vier Minuten später wird es schon gefährlicher für die Gäste, als ihr Torhüter den Ball nur abklatschen kann und so einen Nachschuß ermöglicht, sich aber rechtzeitig aufrappelt, um seinen Fehler wieder gutzumachen. Bis auf eine Chance in der 14. Spielminute, bei der eher das Chaos in der Abwehr der Hausherren für die Möglichkeit sorgt, aber bei den Gästen niemand zum Einschießen zur Stelle ist, ist von Diegem wenig zu sehen und so überrascht es, daß es die Gäste sind, die kurz vor der Pause in Führung gehen, der Treffer allerdings fällt klassisch: Angriff über rechts, Flanke, Kopfball ins kurze Eck und fertig. Den Schwung auf diesem Treffer nehmen die Gäste offensichtlich mit in den zweiten Abschnitt, denn jetzt sind sie das eindeutig dominante Team. Es ergeben sich auch ein paar Gelegenheiten, aber ganz dicke Möglichkeiten sind nicht dabei und so bleibt es bei der knappen FÜhrung für Diegem, bis sich am Ende eine zum ersten Abschnitt spiegelbildliche Entwicklung ergibt, denn diesmal ist es Willebroek-Meerhof, das den Treffer erzielt, so daß sich am Ende ein gerechtes Resultat einstellt, bei dem beide ihre Treffer erzielt haben, als eigentlich der Gegner am Drücker war.

Bei den Gemeentelijk Stadion de Schalk beiden heutigen Kontrahenten handelt es sich um Clubs mit eher gesetzter Fanszene, in der so etwas wie Sprechchöre oder sonstige Formen von Support unbekannt sind. Vereinzelt sind ein paar Leute mit Schals im Schwarz-Rot-Weiß der Hausherren oder in Diegems Weiß und Grün zu sehen, aber damit hat es sich dann auch. Dem Spielverlauf entsprechend kommt es zwar auch schon mal zur einen oder anderen Lautäußerung, aber ein Ort der großen Emotion ist Willebroek sicherlich eher nicht und auch die Zuschauerzahl liegt eher im unteren Bereich dessen, was man aus der 3. Belgischen Divison gewohnt ist. Wer es hier etwas lebhafter erleben will, sollte also ein wenig darauf achten, daß anders als heute ein Verein zu Besuch ist, der selbst eine Fanszene hat und diese mit an den Ort des Geschehens bringt.

Wenn also die Stimmung beim KV Willebroek-Meerhof keinen Grund zu einem Spielbesuch seitens des neutralen Beobachters liefert, Gemeentelijk Stadion de Schalk so gilt das nicht für das Gemeentelijk Stadion de Schalk, daß sich als eine sehr schmucke Anlage erweist. Hohe Flutlichtmasten locken den Beobachter an den Ort des Geschehens, wo man allerdings feststellt, daß die nicht zum Fußballstadion gehören, sondern die Leichtathletikanlage nebenan beleuchten. Das fehlende Flutlicht ist aber dann auch schon alles, was man gegen die Anlage vorbringen könnte, denn sie verfügt über eine sehr niedliche kleine Tribüne mit Sitzen in den Vereinsfarben, die zu geometrischen Formen angeordnet sind und über eine mit einer transparenten Überdachung geschützte Gegenseite und im Gegensatz zu so manchem anderen Stadion in Belgien bieten auch die Hintertorbereiche einen mit acht Stufen nicht zu vernachlässigenden Ausbau. Da die Anlage über keine Laufbahn verfügt - das gibt es ja wie gesagt nebenan und abends mit Beleuchtung - ist sie auch kompakt genug gebaut, daß man nirgendwo allzuweit vom Spiel entfernt ist - am weitesten davon weg sind die Zuschauer, die sich im verglasten VIP-Bereich unter dem Tribünendach aufhalten, von der Vereinskneipe für das "gemeine Volk" im Inneren der Tribüne aus kann man hier das Spiel allerdings überhaupt nicht verfolgen - was aber angesichts der Tatsache, daß Fußball durch Glasscheiben verfolgt ohnehin nur halb soviel wert ist, der Anlage nicht als Minuspunkt angeschrieben werden soll.


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