RRC Wetteren-Kwatrecht |
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15.12.2013, Complex RRC Wetteren-Kwatrecht, 4. Division Belgien, Staffel B |
Der Racing Club Wetteren hat sich 1920 dem Belgischen Fußballverband angeschlossen und wurde unter der Stammnummer
95 registiert. Ab 1927 spielte man erstmalig in der niedrigsten Liga auf nationaler Ebene, damals noch
der Dritten Division. Insgesamt bringt es der Racing Club auf eineinhalb Jahrzehnte in den nationalen
Ligen, aus denen man sich 1978 verabschiedete. 2003 tat sich der der RC - damals in der 2. Provinzialen Liga kickend - mit dem SK Kwatrecht zusammen, der mit Stamnummer 8764 deutlich jünger war als Racing. Für den Fusionsclub Royal Racing Club Wetteren-Kwatrecht wurde dann auch Racings 95 übernommen und 2011 konnte
der neue Club mit dem Aufstieg in die 1. Provinziale seinen ersten Erfolg feiern. Im letzten Jahr war man
zwar nur fünfter der Ersten Proviniziale Ost-Vlaanderen geworden, setzte sich dann aber
gegen KSK De Jeugd Levendegem und den KFC Merelbeke durch, so daß man über die Aufstiegsrunde in die 4.
Liga und somit zum Fußball auf nationaler Ebene zurückkehrte. Heute geht es gegen Olmypia SC Wijgmaal, das
selbst 2006 über die Endrunde aus der Provinzialen Brabant in die vierte Liga gekommen ist und 2011/12 ein
Jahr auf Level drei verbrachte, aber mit nur 28 Punkten wieder absteigen mußte und im letzten Jahr als
Vizemeister der Staffel in der Aufstiegsrunde stand, aber gegen Sporting Hasselt die Segel streichen mußte.
In der aktuellen Tabelle bedeutet die Partie zwischen Royal Racing Wetteren-Kwatrecht und Olympia Wijgmaal, daß
der Elfte der Tabelle auf den Fünften trifft, was allerdings gerade mal fünf Punkte Abstand zwischen den
Kontrahenten ausmacht und tatsächlich präsentiert sich die Partie als Spiel zweier gleichwertiger
Mannschaften, das allerdings auf erschreckend niedrigem Niveau. So sieht es nicht so aus, als sollten überhaupt
Tore fallen am heutigen Tag, bis dann kurz vor der Halbzeit ein strammer Schuß von der Strafraumgrenze das 1:0
für die Gastgeber bringt und direkt im Anschluß Olympia Wijgmaal den Ausgleich markiert. So steht es beim
Pausenpfiff wieder Unentschieden und in der zweiten Hälfte stellt sich die Frage, ob man sich die beiden Tore
nur eingebildet hat, denn so spontan, wie man auf dem Platz mit dem Toreschießen begonnen hat, stellt man es
wieder ein und liefert eine langatmige zweite Halbzeit ohne Torszenen ab, nach deren Ablauf folgerichtig der
Halbzeitstand von 1:1 weiter der gültige Spielstand ist.
Die Anlage des Racing Club liegt nordöstlich der Ansiedlung von Wetteren und somit auf der von Kwatrecht abgewandten
Seite der Stadt, das selbst im Südwesten auf dem Weg von der Abfahrt der von Brüssel nach Gent führenden
Autobahn 10 in die Stadt zu finden ist. Mit ihrem Namen kann die Anlage nicht sonderlich Punkten - sie heißt
übersetzt genau soviel wie 'Anlage des RRC Wetteren-Kwatrecht' -, aber dafür macht sie optisch schon von draußen angesichts
ihres hübsch gestalteten Eingangsbereichs einen guten Eindruck, der sich im Inneren fortsetzt, auch wenn nur
zwei Seiten davon ausgebaut sind. In einem Hintertorbereich ist das Vereinsheim des Clubs untergebracht, aber
das Sahnestück des Stadions ist sicherlich die von dort aus gesehen linke Längsseite, auf der es zum
Vereinsheim hin einen überdachten Unterstand mit vier Stufen gibt, auf den das optische Glanzstück folgt, eine
kleine Tribüne mit in Vereinsfarben grün und rot gestrichener Holzüberdachung, deren blaue Sitzschalen allerdings nicht
so richtig passen, sondern eher einen Stilbruch in Richtung Moderne darstellen. Die jeweils gegenüberliegenden
Längs- und Hintertorseiten sind wie gesagt frei von Ausbau, so dass hier Platz für hochgesetzte Bandenwerbung
ist, unter der man hindruch ebenerdig stehend dem Spiel folgen kann, wenn einem Unterstand und Tribüne
ebensowenig zusagen wie die Möglichkeit, aus dem Vereinsheim heraus durchs Fenster zuzuschauen.
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